SocialMedia gehört zu unserem Alltag. Umso wichtiger, sich mit den Risiken, die damit einhergehen, auseinanderzusetzen. Aber nicht nur auf Plattformen wie LinkedIn kommt es immer häufiger zu einem Identitätsdiebstahl.
Wichtige Praxistipps haben wir Ihnen in unserem Beitrag zusammengestellt.
Was ist eigentlich Identitätsdiebstahl?
Bei einem sogenannten Identitätsdiebstahl verschaffen sich fremde Personen “unbefugten Zugriff auf Zugangsdaten und Accounts der Betroffenen“, um unter der gewonnenen falschen Identität handeln zu können.
Urteile gibt es insbesondere auf im Hinblick auf den “Missbrauch fremder Identität zur Verfolgung wirtschaftlicher Zwecke im Internet“.
Anzeichen für einen Identitätsdiebstahl
Anzeichen von Identitätsdiebstahl können unerklärliche finanzielle Transaktionen, Erhalt von unbekannten Rechnungen oder Ablehnung von Kreditanträgen sein. Es ist wichtig, regelmäßig Kontoauszüge und Kreditberichte zu überprüfen und auf Auffälligkeiten zu achten.
Identitätsdiebe verwenden verschiedene Methoden (z. B. Phishing, Malware und Datendiebstahl), um an Nutzerdaten heranzukommen.
Beispiele für einen Identitätsdiebstahl
- Profil-Klonen
- Phishing-Angriffe
- Gefälschte Jobangebote
- Abonneten unter falschem Namen
- Datingprofile mit falscher Identität
Tipps für das LinkedIn-Profil
Auf Plattformen wie LinkedIn ist es ratsam, Verbindungsanfragen und Nachrichten von unbekannten Personen kritisch zu prüfen.
Zudem sollte die 2-Faktor-Authentifizierung aktiviert werden. Passen Sie außerdem bei Bedarf Ihre Datenschutzeinstellungen an, um zu kontrollieren, welche Informationen öffentlich sichtbar sind
Was tun bei einem Identitätsdiebstahl?
Im Falle eines Identitätsdiebstahls ist es wichtig, schnell zu handeln.
- Passwörter und Zugangsdaten ändern
- Alle Beteiligten (z. B. Bank, Kontakte, Institutionen) informieren
- Bei der Polizei Anzeige erstatten
Die Wiederherstellung der Identität kann zeitaufwändig sein, ist aber in der Regel gut durchsetzbar.
Worauf sollte geachtet werden?
Auf Forderungen der Identitätsdiebe sollte nicht reagiert werden. Jede Antwort - egal
welchen Inhalts - kann von der Gegenseite als Indiz gesehen werden, dass der Kontaktweg aktiv genutzt wird.
Wenn ein Zugriff auf das eigene Profil nicht mehr möglich ist: Kontakte bitten, das “geklaute“ LinkedIn-Profil zu melden. Unter Umständen ist es sinnvoll, das Support-Team zu kontaktieren.
Was lässt sich präventiv tun?
Präventive Maßnahmen umfassen die Verwendung starker, einzigartiger Passwörter, die Aktualisierung von Software und Betriebssystemen und das Vermeiden der Weitergabe sensibler Informationen.
Die Nutzung desselben Passworts für alle Social Media-Profile kann zum Beispiel dazu führen, dass bei einem Datenleck alle Profile gefährdet sind.
Hilfreiche Anlaufstellen
Wenn Sie betroffen sidn oder Sie sich informieren möchten, wenden Sie sich an vertrauenswürdige Stellen, die Sie dabei unterstützen können:
- bsi.bund.de (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik)
- bka.de (Bundeskriminalamt)
- verbraucherzentrale.de
- Zuständige Polizeiwache
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