KI Regulierung
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Ein historisches Ereignis: Europa hat die umfangreichste KI-Regulierung der Welt beschlossen!

Am Freitag den 8. Dezember 2023 haben sich EU-Parlament und EU-Ministerrat auf den europäischen “AI Act” geeinigt. Hierbei handelt es sich um das weltweit erste, umfassende Gesetz zur Regulierung von KI.

Hier die wichtigsten Punkte

  • KI-Systeme werden in Risikogruppen eingeteilt: Je höher die potenziellen Gefahren desto höher sollen auch die Anforderungen an die Anbieter sein.
  • Maßgeblich für die Einstufung ist die Rechenleistung, die zum Training der Modelle genutzt wird. Diese wird zukünftig in FLOPs (Floating Point Operations, Gleitkommaoperationen) gemessen

Verboten ist

  • der Einsatz von KI zu Social Scoring,
  • die KI-Analyse von Gefühlen anhand von Gesichtsausdrücken am Arbeitsplatz oder in Bildungseinrichtungen,
  • das ungezielte Auslesen von Gesichtsbildern aus dem Internet oder aus Videoaufnahmen zur Erstellung von Gesichtserkennungsdatenbanken
  • und KI-Systeme, die das menschliche Verhalten von Menschen manipulieren

Entwickler von KI-Systemen müssen technische Dokumentationen erstellen, die Aufschluss über die Funktionsweise der KI und die verwendeten Trainingsdaten geben

  • KI-Regulierungshoheit: Einrichtung einer europäischen KI-Behörde in der EU-Kommission, nationale Behörden überwachen KI-Systeme
  • Einrichtung eines beratenden Forums "AI advisory board" aus Experten

Sanktionen: Die Nichteinhaltung der Vorschriften kann zu Geldstrafen führen, die je nach Verstoß und Größe des Unternehmens zwischen 35 Millionen Euro oder 7 % des weltweiten Umsatzes und 7,5 Millionen Euro oder 1,5 % des Umsatzes liegen (je nach Schwere und Art des Verstoßes)

Der AI Act tritt voraussichtlich 2024 in Kraft und Unternehmen haben dann zwei Jahre lang Zeit (2026), um die Vorgaben umzusetzen.